Montag, 8. Februar 2010

Was sonst noch in der Vorweihnachtszeit geschah

Die Vorweihnachtszeit bringt das wirkliche Weihnachtsfeeling leider nur für Laura und mich mit. Gleich nach unserer Ankunft in Nelson machen wir uns auf zum Einkaufen und sorgen in den Haushalten unserer Gastfamilien für einen Adventskranz.
Zudem singen wir bei jeder Gelegenheit alle Weihnachtslieder, die wir jemals kennen gelernt haben, was den anderen Beiden wohl das eine oder andere Mal ganz schön auf die Nerven geht. Wenn es aber eben keinen Schnee gibt, der uns die Weihnachtsstimmung bringt, müssen wir doch selbst dafür sorgen. Außerdem entdecken wir die eine oder andere Strophe eines schon lang vergessenen Liedes wieder, auch wenn wir dafür manchmal das Internet zur Hilfe nehmen müssen.
Mara kommt so garnicht in Weihnachtsstimmung und bekommt von zu Hause viele Emails mit Schneeengeln und Schneemännern geschickt, aber nichts scheint zu helfen.
Auch die Weihnachtsplätzchenbackaktion mit Lina für uns zu Nikolaus hat in dieser Hinsicht keinen Fortschritt gebracht.

Das Wetter wird immer besser und Mara schafft es sogar einen Vormittag ihre beiden Kleinen, Caitlin und Benjamin, ins Auto zu packen und wir machen uns zusammen auf zum Spielplatz.
Den Schaukel-Contest verlieren wir NATÜRLICH gegen die Kinder, haben dafür aber nochmal richtig viel Zeit zum Quatschen und philosophieren darüber, wer wann welche Weihnachtspostkarten abgeschickt hat und ob wohl alles noch rechtzeitig ankommt.

Mara mit Caity



Mara und Beni



Schaukeln mit Beni



Und Caity braucht noch ein bisschen Hilfe beim Start...


Am 23. Dezember treffen wir uns abends im Backpacker bei Lina und widmen uns dem Backen. Ein Lebkuchenhaus für das Lone Star muss her, immerhin haben sie uns schon tausende von heißen Schokoladen ausgegeben und der Besitzer ist immer für ein Gespräch zu haben.
Außerdem haben wir riesige Lust aufs Backen, schließlich gehört das zu Weihnachten dazu.
Die Aufgaben sind schnell verteilt und neben ganz viel Quatsch ensteht an einem Abend der Teig, der am nächsten Morgen, an dem ich mich schon auf dem Weg nach Christchurch befinde, von Laura und Lina zum Lebkuchenhaus, natürlich mit ganz viel Liebe, verarbeitet wird.

Bevor es losgeht noch ein bisschen Schokopudding zur Stärkung...

"Good Sharing"

Die erste Mischung...





Ein bisschen Kuscheln für Zwischendurch:)

Und den Schokopudding wieder abtrainieren...



Ordentlich durchrühren...

Mischen...

Kräftig kneten

Bei der klebrigen Masse überhaupt nichts einfach!

Und irgendwie muss das klebrige Zeug auch wieder weg von den Händen...:D

Weihnachtspost 2009, einmal sommerlich bitte....

Es ist Anfang Dezember. Laura und ich sind gerade von unserer Rundreise zurück und etwas beschäftigt uns alle...
Wie bekommen wir die Weihnachtsgrüße dieses Jahr nach Deutschland?
Wir entschließen uns gegen Emails und FÜR Postkarten.
Nicht irgendwelche Postkarten, dafür habe ich wieder eine viel zu große kreative Phase.
Schnell sind die anderen mit der Idee eines Fotoshoots am Strand einverstanden.
Erst ist das Wetter gegen uns. Es muss doch wenigstens warm aussehen!
Dann rennt uns die Zeit davon, also nehmen wir den nächstmöglichen für uns alle freien Abend und fahren an den Strand, komme was da wolle.
Der Wind ist noch richtig kalt, das Wasser glücklicherweise aber von der Sonne, die tagsüber einige Zeit heruntergebrannt hat, schön aufgeheizt...
Ich stürze mich das erste Mal an unserem Strand ins Wasser und zum Glück haben wir kurzfristig Antoine, der mit Lina im Backpacker arbeitet, organisieren können, um die Fotos zu machen.
Dann werden die Engelsflügelchen angeschnallt, die Mützen und Heiligenscheine gerichtet und das Ergenis kann sich wirklich sehen lassen.
Schnell werden die Fotos aussortiert und ausgedruckt.
Die Frau bei der Post staunt nicht schlecht, als wir für uns alle 100 Briefmarken nach Deutschland verlangen. Auch ihre Kolleginnen an den Nebenschaltern kommen sich wohl vor, wie auf den Arm genommen.
Und dann machen sich in der zweiten Dezemberwoche Karten mit diesen Motiven auf den Weg nach Deutschland...