Donnerstag, 27. August 2009

Wanna go to the playground?

Die Zeit mit den Kindern ist trotz meiner 35-Stunden-Woche (Minus 3 Stunden Putz-Einsatz) ziemlich gering. Ich habe sie frueh morgens zwei Stunden, fruehstuecke mit ihnen und ziehe sie an, da kommt man sich nicht wirklich nahe. Dann habe ich meist Pause und ab 16:00 Uhr kann ich dann wieder fuer die Kinder da sein.
Allerdings bleibt auch hier nicht viel Zeit einander richtig kennenzulernen und zu spielen, denn um halb acht sollen sie schon wieder schlafend mit vorangegangenem Bad, Zaehne putzen und Abendessen (ich werde noch zum Meisterkoch...) im Bett liegen.

Die wenige Zeit, die ich aktiv mit ihnen verbringen kann, muss ich also so kreativ und schoen wie moeglich gestalten, um ihr Vertrauen zu gewinnen.
Dies ist in der Anfangszeit noch etwas schwierig... Sie denken ich bin Schuld, dass ihr altes Au Pair gehen musste, rufen viel nach ihrer Mami, die dann auch immer gleich gerannt kommt, weil sie wegen des Babys viel zu Hause ist.
Mit der Erziehung ist es hier auch etwas anderes, beim Spielen gibt es nicht nur ein letztes Mal, bevor es ins Bett geht, sondern mehrere. Die Kinder sind sehr verwoehnt und wissen, wenn sie nur lange genug schreien, bekommen sie, was sie wollen.
So soll das bei mir aber nicht laufen.
So versuche ich, so viel wie moeglich bei den Kindern zu sein, auch in meiner eigentlich "freien Zeit". Ich versuche sie in alles zu integrieren, kochen, Zimmer aufraeumen, Geschichten lesen, sogar Spuelmaschine ausraeumen.
Ich merke, dass es fuer mich wesentlich einfacher ist,wenn ihre Mutter nicht gerade in der Umgebung ist, weil sie dann meine Regeln akzeptieren und sich auf mich einstellen koennen.
So versuche ich sie in meiner "Arbeitszeit" (ich finde es komisch dieses Wort fuer meine Taetigkeit zu benutzen) moeglichst viel nach Draussen zu schleifen, was nur teilweise vom Wetter verhindert werden kann:)
Unser erster gemeinsamer Ausflug geht auf den Spielplatz, ein Stueck die Strasse runter. Wenn man mit einem Spielplatz kein Kinderherz gewinnen kann,mit was dann?, denke ich.
Auf dem Spielplatz gebe ich alles. Wir rutschen, schaukeln, Nina macht mit meiner Kamera von allem Fotos( sogar vom Gras:D) und wir spielen Fangen.


Nina




Sophia




Gleich drei Maedels in rosa:D



Bis dahin laeuft alles gut. Doch nach einer Stunde wird Sophia ploetzlich muede und
wie aus dem Nichts, bekommt sie einen Schreianfall und will ihre Mami. Das steckt die Grosse natuerlich an. Ich versuche sie zu beruhigen,was allerdings zwecklos ist.
Ich wende jeden mir bekannten Trick an,allerdings wirkt nichts.
So nehme ich zwei kleine, schreiende und weinende Kinder im Kinderwagen mit nach Hause.
Ihre Momy meint nicht mehr dazu, als "I think they are really tired" und setzt sie, bis ich gekocht habe, vor den Fernseher. Mal wieder haben sie alles bekommen, was sie wollten. Kein hilfreicher Trick fuer mich, kein troestendes Wort.
An diesem Abend zerbreche ich mir den Kopf, wie ich das nur in den Griff bekommen kann,schlafe allerdings ohne grossartige Idee ein.
Trotzdem denke ich positiv und sehe den Tag wenigstens als kleinen Erfolg, denn immerhin haben sie eine Stunde riesen Spass mit mir gehabt: gib ihnen Zeit,ein neuer Tag, eine neue Chance( denke ich und hoffe, dass sich das schnellstmoeglich auf die Kinder uebertraegt).

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