Mittwoch, 20. Januar 2010

How many days until Christmas?

Mya und Morgan sind nach meiner Rückkehr richitge kleine Engelchen (natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel).
Hatten doch Mama und Papa ihnen während meiner Abwesenheit erklärt, dass Santa Claus ab sofort besonders auf das Benehmen aller Kinder achtet. Natürlich würde er darauf das ganze Jahr achten, aber der Dezember wäre nochmals besonders ausschlaggebend.

Die erste Woche in Nelson entdecke ich nicht nur unseren mikrigen Plastiktannenbaum im Wohnzimmer, der unter der Last der Weihnachtskugeln und dem kunterbunten Lametta fast erdrückt wird, den Weihnachtsmann auf dem Surfboard natürlich nicht zu vergessen, sondern mache auch Bekanntschaft mit der absolut grausamsten Schaufensterweihnachtsdekoration auf der ganzen Welt!
Während es draußen mitlerweile an die 26°C, gefühlte 33°C hat, stehen in den Schaufenster noch größere und noch schwerer behangene Plastiktannenbäume in allen Facetten.

Buntes Lametta ist nicht alles, gibt es doch auch noch bunt blinkende Lichterketten, Zuckerstangen, und Riesensterne, die man an solch einen Baum packen kann. Zur Krönung des meist neonfarbenen Schauspiels findet man eigentlich überall den Einsatz des so beliebten Sprühschnees.
Das ist zuviel für unsere deutschen Nerven.
Hier einige Ausschnitte....

Silberne Glitzerlamettatannenbäume in Christchurch im November sollen auf Weihnachten einstimmen...

Hauptsache es glitzert und blinkt und auch eines Neonfarbenes ist dabei...

Hier eines der wenigen Beispiele für schlichte Weignachtsdekoration....

Endlich etwas richtig schönes, denken wir: so wäre das auch in Deutschland....BIS wir die Palme sehen....

Alle Farben und bunt blinkend...

Lauras zukünftiges Brautkleid, dekoriert mit weihnachtlichen Marshmallows...

Die schlimmste Plastikminitannenbaumvariante, die wir jemals gesehen haben:D

Aufschriften dieser T-Shirts: "NAUGHTY GIRLS get more presents"
"All i got for Christmas is this LOUSY T-Shirt"
" I'll be GOOD next year"
"Santas Bitch"

Seit wann trägt der Weihnachtsmann (wenn auch diesmal wenigstens zum Geschäft passend mit Gitarre) lila Hausschuhe?

Weihnachtsglocken?

Und ein Weihnachtsgesteck darf natürlich auch nicht fehlen...

Weihnachten ist eben im Sommer....

Bitte suchen Sie in diesem Bild: den Baum?

Schöne und kreative Dekoration im Kinderspielzeugladen...juhu...

Und hier ist zumindest das Thema getroffen, der Rest ist dann wohl Geschmacksache...



Auch in der Schule nehmen die Weihnachtsvorbereitungen und somit auch die Vorbereitungen auf die großen Sommerferien ihren Lauf.
Die Kinder haben jeden Tag Schwimmstunden in der Schule und sind dementsprechend erschöpft, was sie allerdings nicht daran hindert nachmittags mit mir in unseren Pool zu hüpfen.

Mitte Dezember ist es dann soweit und unter der glühenden Sonne, in Nelsons Mittagshitze finde ich mich bei der Schulweihnachtsaufführung wieder.
Sowohl Mya als auch Morgan haben mit ihren Klassen etwas vorbereitet. Besonders stolz ist Morgan, wie er mir erklärt, denn er darf mit seiner besten Freundin das Seegras darstellen (und er liebt einfach alles was im Meer lebt!!!!).
So finde ich mich an diesem Mittag also mit einer ordentlichen Ladung Sonnencreme auf einer Schulbank im Freien sitzend und Weihnachtslieder singend wieder.
















Jetzt begreife auch ich: Weihnachten wird dieses Jahr nicht weiß, sondern heiß.
Und als wir abends die Kinder zu Bett bringen beantworte ich, wie jetzt üblich mal wieder die Frage:
"Ina, how many sleeps until Christmas?"

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