Die Nacht in unserem Zelt war mäßig. Immerhin war uns warm, die Luft war zu Zweit ja auch schnell veratmet, dennoch werden wir wachgehalten. Entweder wir werden von vorbeigefahrenden Autos aus dem Schlaf gerissen und nachdem der Verkehr, an der angeblich sowieso so sehr wenig befahrenen Straße, dann doch nachlässt, erwachen schon die ersten Vögel und geben ihr Gezwitscher preis.
Nachdem wir uns fertiggemacht haben besprechen wir beim Frühstück den Tagesplan. Alex und Kerstin entschließen sich dafür, später einen Skydive zu machen und rufen auch gleich an.
Der Himmel ist allerdings noch bedeckt, das Wetter ist nicht all zu gut und somit ist der Absprung ungewiss.
Zum Frühstück bekommen wir zudem Besuch von einer riesigen und ziemlich aufdringlichen Entenfamilie.
Somit fahren wir erstmal zu den "Craters of the Moon". Wir laufen auf Holzstegen. Neben uns raucht es aus der Erde. Der Dampf ist zwar warm, stinkt dafuer aber auch gehörig. Überall am Rand stehen "Danger"-Schilder. Trotz Nieselregen geniessen wir das Blubbern und Dampfen neben uns. Laura ist besonders begeistert von dem blubbernden Schlamm, allerdings verwirft sie die Idee sich hineinzusetzen und wird somit auch nicht verbrannt.
Wir beschließen anschließend noch in die Stadt zu fahren. Wir schlendern also durch Taupo, durch die Straßen und kleine Geschäfte. Trotz Sonntag sind alle Geschäfte bis 16:00 Uhr offen, wie überall in Neuseeland.
Im Campervan essen wir zu Mittag, dann wird es auch Zeit beim Skydive-Team anzurufen. Leider muss der Skydive ins Wasser fallen (also er soll auf 16:00 Uhr verschoben werden und dann eventuell stattfinden, aber wir wollen ja auch noch weiter nach Rotorua und somit fällt er ins Wasser).
Bevor es weitergeht suchen wir uns aber erstmal ein Internetcafe in Taupo und Kerstin und Alex verfassen eine Rundmail. Laura und ich befassen uns mit unseren unzähligen, nicht beantworteten Emails.
Wir wollen noch einen auf dem Weg liegenden Klettergarten besuchen, der sich aber als teurer Flop herausstellt.
In Rotorua fahren wir auf einen ganz tollen Campingplatz. Wir zahlen 18 NZ Dollar, das was wir dafür bekommen ist mehr als den Preis wert.
Der Mann an der Rezeption gibt uns alle möglichen Tipps, was wir alles unternehmen können. Das ist dann aber auch so viel, dass wir uns garnicht alles merken können.
Unter anderem hat der Campingplatz eine Hangi-Stelle, wo wir unsere Maiskolben, die wir am Tag zuvor gekauft haben, zubereiten. Zum Glück stinken sie danach nicht so, wie die Dämpfe, durch den sie erhitzt werden.
Nach dem Essen spielen Kerstin und Alex erstmal ein paar Runden Ligretto. Laura und ich planen schon den nächsten Morgen. Immerhin wollen wir uns ein "Sterbeloch", alias Loch im Sand am Strand des zum Campingplatz gehörigen Sees, buddeln. Unter dem Sand verbirgt sich nämlich sogenanntes "Sandwasser", was im Gegensatz zum Seewasser, ganz heiß ist.
Dafür laufen wir nochmal zur Rezeption und borgen uns eine Schippe aus.
Danach setzen wir uns in die Hot Pools und sind total entspannt. Die Hot Pools befinden sich unter freiem Himmel und sind bis zu 40°C warm. Bei Ankunft auf dem Campingplatz hat es zwar richtig stark geregnet, doch als wir in den Hot Pools sitzen ist das schon wieder vorbei und die Stimmung richtig gut.
Erschöpft aber entspannt schlafen wir an diesem Abend ein, alle 4 im Camper.
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