Laura und ich machen uns an diesem Morgen samt Schippe und Bikini, kurz nach 7 Uhr, auf zum Strand.
Wir schließen sofort Bekannschaft mit den Sandflies, lassen uns davon aber nicht von unserem Plan abbringen.
Vorbei an den vielen, auf dem Campingplatz lebenden und durchaus lauten Pukekos, finden wir schon bald an den See.
Nach 10 Minuten buddeln sieht unser Loch immer noch nicht besonders gut aus und wir beschließen uns in eines der schon Fertigen zu setzten.
Das Wasser erweist sich als viel heißer und stinkiger als gedacht
Ein einziger Mann getraut sich um diese Uhrzeit noch aus seinem Zelt und geht im See schwimmen.
Samt Schippe pilgern wir nach einigen Minuten Richtung Hot Pools, die sind nicht ganz so heiß und stinken weniger.
Trotzdem hatten wir von unserem Stinke-Sterbeloch aus eine tolle Aussicht auf den See und die Stadt.
Nachdem der Gestank uns endlich verlassen hat, verlassen wir, natürlich mit der Schippe, die Hot Pools wieder und erregen einiges Aufsehen bei anderen Campern (Was machen auch zwei junge Mädels so früh morgens mit einer Schippe bei den Hot Pools?).
Nach dem Duschen beginnen wir unseren richtig vollen Tagesplan abzuarbeiten.
Unser erster Weg führt uns in ein Maoridorf, was nicht einfach nur Museum, sondern immer noch bewohnt ist.
Kerstin ist nur der riesige Schwarze Hund in der Nähe des Infohäuschens nicht so geheuer, der mit Alex sofort Freundschaft schließt.
Als nächstes gehen wir in das alte Badehaus, die erste touristische Attraktion Neuseelands, die nicht nur über den einstigen Vulkanausbruch, sondern auch die Geschichte des Badehauses berichtet.
Zudem gibt es hier ein Kino, in dem ein Erdbeben simuliert wird Da wackeln die Sitzbänke dann auch wirklich in alle Richtungen.
Zurück am Auto fahren wir etwas weiter zu einer Seilbahn mit Sommerrodelbahn auf der Bergspitze.
Das Hinunterrodeln geht zwar ganz schön auf die Arme, dafür macht es aber einen riesen Spaß. Alex und ich machen nach dem "Scenic Luge Track" auch noch den "Advanced Luge Track", der sogar eine Sprungschanze beinhaltet. Da flitzt man dann auch schon ein paar km/h schneller den Berg hinunter.
Das Fotomaterial dazu wird gleich von allen mitgenommen, denn es beinhaltet auch Postkarten. Eine gute Idee finden wir.
Mitlerweile ist es Nachmittag geworden.
Auf der Weiterfahrt versucht Laura das Kayakfahren bei Nacht zu den Glühwürmchenbergen zu buchen, allerdings müssen wir shcon um 17:00 Uhr zum Bezahlen dort sein. Trotz Baustellen schaffen wir es mit deutscher Pünktlichkeit gerade so rechtzeitig.
Bis es losgeht haben wir noch ein bisschen Zeit, dürfen sogar über Nacht auf dem Gelände bleiben. Bei "dominos" sitzen wir letztendlich mit Pizza und Pasta auf dem Parkplatz und geniessen die Abendsonne.
Zurück auf dem Gelände, von wo aus die Kayaktour starten soll, haben wir gerade noch Zeit das Zelt aufzubauen und das "Hausferkelchen" kennenzulernen, das wir liebevoll Piggeldi taufen.
Ein Streichelspaß für uns alle.
Mit unseren zwei Kayaklehrern fahren wir an einen 10 Minuten entfernten See. Wir sind eine zehnköpfige Gruppe, bunt durchgemischt.
Bevor es los geht,wird aber noch ein Snackbuffet aufgebaut, über welches wir uns sofort hermachen.
Schnell sind die Boote zugeteilt und Kerstin und Alex gehen als Erste mit dem Kayak auf den See hinaus.
Laura und ich folgen kurze Zeit später. Und los geht die Spaßfahrt. Laura und ich lassen schnell die Jungs aus Wales hinter uns und unser "Racingboot" bewegt sich Richtung Glühwürmchenberg.
Wir sind schneller als gedacht. Gruselig wird es, als wir an der " Power Station" vorbei müssen. Kerstin und Alex treiben kurz ab ins Gebüsch, Laura und ich an einen Steinbrocken, einen ziemlich großen.
Dann kommen wir zwischen zwei riesig hohe Felswände. Links und rechts von uns leuchten überall kleine Punkte auf. Es ist wie eine riesige Lichterkette die sich die Felswände hinaufzieht. So stoppen wir (mit den Kayaks nicht ganz so einfach) und Peter erzählt uns über die vier Stadien der Glühwürmchen vom Ei bis zu ihrem viertägigen Leben und dass sie mit den Spinnen verwandt sind..
Dann geht es zurück. Zum Glück haben alle vorne im Kayak eine Kopflampe, was das Zurückfahren erleichtert. Nur die vielen Tiere, die vom Licht angezogen werden gehen Laura ordentlich auf den Keks. Ich muss mich hinten aber auf das Lenken mit den Füßen und das Paddeln konzentrieren, Multitaskingfähigkeiten werden hier gefordert:D
Laura sitzt in Motzposition, wie uns anfänglich erklärt wird " Der Kontrollfreak hinten, der Motzer vorne":D
Nach der Kayaktour sind wir wieder reichlich erschöpft., auf dem Rückweg leisten uns kleine Fliegen im Auto Gesellschaft, da das Licht im hinteren Bereich bei offener Tür angelassen wurde.
Schnell haben Laura und ich uns ins Zelt verkrümelt und schlafen ganz schnell ein.
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