Samstag, 3. April 2010

Grausamer Monatsanfang mit Happy End

Als wir am Abend des 31. Januar, nach unserem Ausflug nach Mapua bei meiner Gastfamilie ankommen, gibt es einen riesen Krach.
Leider ist meine Gastmutter total betrunken und das ganze artet ein bisschen aus.
Ich bin nur froh, dass Mara und Laura bei mir sind, aber selbst die Beiden werden von meiner Gastmutter angefahren.
Im Nachhinein tut es meiner Gastmutter schrecklich Leid und sie entschuldigt sich.
Der Streitauslöser war wirklich sehr simple.
Ich hatte meine Gasteltern schon mehrere Tage im Voraus gefragt, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn ich am 1. Februar etwas mit den Mädels und Antoine unternehmen würde, da es sein letzter Tag in Neuseeland sei.
Zudem ist der 1. Februar ein gesetzlicher Feiertag (eigentlich hat den also jedes normale Au Pair sowieso frei, aber ich dachte, fragen kann ja nicht schaden).

Leider hatte meine Gastmutter den 31. Januar im Kopf, nicht den 1. Februar und hatte diesen somit mit einer Aktivität für sich und meinen Gastpapa verplant, ohne mir etwas davon zu sagen. Wir hatten dagegen schon einen Ausflug zur Pelorus Bridge geplant, samt Übernachtung bei Laura, da sie genau über dieses Wochenende sturmfrei hatte.

Letztendlich wird der große Streit zum großen Klärungsgespräch mehrerer kleiner Dinge, die schon im Voraus nicht wirklich prickelnd gelaufen sind und endet damit, dass sowohl die Übernachtung, als auch der Ausflug zur Pelorus Bridge, stattfinden können und wir die Großeltern für die Kinder organisieren.



Als wir am 1. Februar aufwachen ist zeigt sich das Wetter von seiner allerbesten Seite. Wir frühstücken auf Lauras Terasse, mit Meerblick und hüpfen in unsere Bikinis.

Ausblick von Lauras Terasse



Unser Frühstückstisch, wie im Katalog : D

Laura tätigt noch einen Anruf nach Deutschland, wo es zu diesem Zeitpunkt schneit!

Ausblick aus dem Wohnzimmerfenster

Mara ready to go...


Dann geht es los zur Pelorus Bridge. Als erstes werden Lina und Antoine aus dem Backpacker abgeholt. Nach eineinhalb Stunden Fahrt sind wir dann da und auch ganz schnell in Sonnencreme und Anti-Mücken-Spray gehüllt.
Das Wasser ist immernoch eisig kalt, aber wir wollen unbedingt von den Felsen springen und lassen uns deshalb nicht aufhalten ins glasklare Wasser zu springen.
Kaum auf den Felsen geklettert, ist uns die ganze Sache dann doch etwas suspekt, nachdem wir uns aber einmal überwunden haben, sind wir süchtig und können überhaupt nicht mehr aufhören!!!

Unser Platz auf der "Picnic-Area"



Haare noch schnell zusammengemacht...

und los....



Zusammen ist einfach alles leichter : D

Und platsch.....ab ins kalte Nass

und wir schwimmen los : )

Jetzt hat auch Mara Mut gefasst und schließt sich Laura und mir an...

Lina ist das ganze noch nicht so geheuer....

Felsenbesteigung



Laura macht den Anfang...

Dann bin ich dran...

Und schließlich wagt auch Mara den Absprung...

Als es dann zu kalt wird schwimmen wir wieder raus...


Nur zwei Stunden nach unserer Ankunft kommen auch unsere irischen Freunde, Connor, Ines, Scott und Sinead und bringen auch Cecilie aus dem Backpacker mit, die gerade erst mit Arbeiten fertig geworden ist. Die Sandflys machen uns trotz Tonnen von Insektenspray ganz schön zu schaffen. Ich habe Glück und bekomme nur zwei oder drei Stiche, Laura sammelt an diesem Tag über zwanzig; eine ganz schön unangenehme Angelegenheit.
Nachdem wir nochmals (diesmal auch wirklich alle) die Felsen in Angriff genommen und gegessen haben und in der Sonne getrocknet sind, beschließen wir noch den kleinen Rundweg über die "Swingbridge" zu laufen, bevor wir wieder nach Nelson fahren.




Gruppenbild an der Swingbridge

Mara von und zu Farn : D


Mein Wärme-Kälte-Empfinden hat nach dem Schwimmen völlig ausgesetzt : )

Die Pelorus Bridge



Das nächste Wochenende ist wieder eines der unvergesslich schönen neuseeländischen Sommerwochenenden. Da hält uns natürlich nichts zu Hause und wir beschließen nochmal nach Mapua zu fahren, diesmal MIT Lina, weil es dort einfach unendlich schön ist.
Vorher machen wir auf mein Drängeln hin noch bei einer Fruchtscheune halt. Hier kann man seine Beeren selbst pflücken und wir sammeln (und essen) einen riesengroßen Berg an Himbeeren.

Die ganz normale Sonnencreme-Prozedur...Wir sind schon ein eingespieltes Team...





Lina und ich wissen gleich wo es lang geht...



Laura ist schon fleißig am sammeln..

Lina und ich konzentrieren uns noch auf die Feinauslese : D







Zum Abschluss gibt es noch eine "Real Fruit Ice Cream" und der Tag ist gerettet : )


Nur einige Tage später ist der Zirkus in der Stadt, genauer gesagt der Freiluftzirkus (vermutlich der Ersatz für den fehlenden Fasching, der hier einfach nicht existiert).
Neben den Abendvorstellungen gibt es den ganzen Tag Programm in den Straßen für Groß und Klein. Als wir einen Nachmittag in die Stadt hinunterlaufen, lassen zwei der Artisten Menschen zu richtigen Kunstwerken werden.
Freiwillige aus dem Publikum sind die Opfer. Mya und Morgen, die wir im Schlepptau haben, sind ganz schön ängstlich. Sie wollen auf keinen Fall ausgesucht werden.
Laura und ich sind sofort begeistert und würden am Liebsten auch gleich "verunstaltet" werden. Bei mir ist das leider unmöglich, da ich an diesem Abend noch im "Lone Star" arbeiten muss.
Deshalb strengen wir uns umso mehr an, die Aufmerksamkeit auf Laura zu lenken und es funktioniert.
Das Ergenis kann man nicht beschreiben, das muss man einfach gesehen haben : )

Noch weiß niemand was passiert...



Laura wird zuerst geschminkt....

Morgan ist die ganze Sache so garnicht geheuer...

Aber jetzt wo Laura zurecht gemacht wird ist auch er hochkonzentriert...

Und macht es sich gleich mal auf Lina gemütlich : D

Laura ist mitlerweile fertig geschminkt und ist zu Schritt zwei "Die Frisur" übergegangen...



Auch sie ist sich gerade nicht mehr sicher, was das werden soll, immerhin sieht sie ja überhaupt nicht, was eigentlich mit ihr passiert....

Die Frisur des Mannes ist schon fertig. Morgan ist todeseifersüchtig auf den Dinosaurier in seinem Haar...

Auch bei Laura ist jetzt ein Ende in Sicht...

Und fertig!

Meine Kinder sind beeindruckt...

Und hier das Kunstwerk von oben!


Am 5. Februar ist Morgans Geburtstag. Ich hole Morgan und Mya schon in der Mittagspause von der Schule ab, denn die Eltern haben eine Geburtstagsüberraschung geplant.
Mit dem Boot geht es an diesem Nachmittag vom Hafen aus zum Leuchtturm (natürlich mit Leuchtturmbesichtigung) und weiter zu "Holashore Island", der kleinen Insel im Hafen von Nelson, wo die Kinder und ich im klaren Wasser nach kleinen Fischschwärmen tauchen.
Zum Abendessen kommen "Nan and Pops" vorbei und natürlich gibt es auch einen Geburtstagskuchen für den jetzt "Großen 6-jährigen".

Morgan im Schwimmoutfit vor der kleinen Fähre

Morgan und Mya mit Mama

Auf dem Boot gibt es erstmal Schwimmwesten



Nelson vom Wasser aus





Morgan bahnt sich seinen Weg zum Leuchtturm







Morgan darf natürlich aufschließen

und mit Mamas Hilfe ist die Tür dann letztendlich auch geöffnet







Oben kann man sogar nach draußen gehen und hat von dort einen super Ausblick







Morgan mit Nan und seinem Geburtstagskuchen

Pops, Mya, Morgan, Nan und Papa

Jetzt werden die Kerzen ausgepustet

und natürlich bekommt Morgan das erste Stück.



Am 13.02. ist es dann soweit und wir besuchen abends "Opera in the Park".
Die große Grasfläche am Strand ist eingezäunt und ein großes Orchester füllt die Luft mit Musik. Hunderte Menschen sind gekommen und haben Picnicdecken oder Campingstühle mitgebracht.
Auch Laura, Mara, Lina und ich haben uns mit einer Picnicdecke bewaffnet.



Lina und Laura



Die Bühne



Das Team : )

Chips haben wir auch dabei...







und natürlich Schokolaaaaadeeee







Dann geht die Sonne unter und Jens kommt in Nelson an.
Er hatte mir bereits mittags eine Sms geschickt, dass er dank schlechtem Wetter an der Westküste schon früher in Nelson ankommen wird.
Das ist natürlich eine super Überraschung und während wir ihn am Treffpunkt abholen, startet das Abschlussfeuerwerk.
Das ist ja wohl eine gebührende Begrüßung für meinen zweiten Besuch aus Deutschland : )

















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