Sonntag, 18. April 2010

Wettrennen mit dem Wetter

Freitag, 26.02.10

Um 5:15 Uhr klingelt an diesem Morgen unser Wecker.
Jens ist nachts sogar kurz nach eins aufgewacht, weil er dachte, er hätte verschlafen.
Schnell sind wir fertig gemacht und verlassen um 5:49 Uhr unser Motelzimmer.
Nach einer halben Stunde Fahrt über kurvige Schotterstraßen sind wir dann auch am Parkplatz.
Schon auf unserer Fahrt lässt sich ein bisschen Licht erblicken. Demenstprechend schnell rennt Jens den Berg hinauf.
Ich fühle zu so früher Stunde noch nicht nach Sport und als Jens außer Sichtweite ist mache ich noch langsamer und lieber noch ein paar Fotos.
So kann ich auch die schöne Landschaft um mich herum richtig genießen.



Oben angekommen haben wir natürlich nichts verpasst.
Wir können in aller Ruhe fotografieren, wie die Sonne langsam über die Wolke linst und das Meer und die kleine Insel im Meer in ein erstes warmes Licht taucht.
Kurze Zeit darauf färbt sich der Himmel in gelb-orange und noch etwas später strahlt uns die Morgensonne direkt ins Gesicht.







































Wir, zusammen mit einer Gruppe, bestehend aus einem Argentinier, einem Brasilianer, einer Deutschen und einer Französin, sind also die ersten, die den Sonnenaufgang des 26.02.2010 erleben. Zum Millenium sind angeblich etliche Menschen zum Eastcape angereist, nur um die Ersten zu sein, die dies erleben.

Nachdem wir die ganze Strecke wieder nach unten getrabt sind, natürlich nicht ohne Geocaching, habe ich ordentlich Hunger.

Wir fahren los und halten an einem Punkt, von dem aus man das Meer gut sehen kann.
Dann gibt es endlich Frühstück. Im Auto klammern wir uns an unsere Müslischalen. Draußen ist es zu windig.



Huch? Was ist denn das?

Diese Kühe nutzen den Strand als Weide!

Unser eher weniger gut ausgebauter Weg!

Dann geht es weiter Richtung Gisborne.









Der nächste Halt dieses Tages ist am längsten Pier Neuseelands (hier wird wirklich aus allem eine Attraktion gemacht), das wir, trotz Arbeiten an den Säulen, komplett ablaufen dürfen.
Die Arbeiter haben ihre Musik voll aufgedreht und wir kommen uns vor, wie auf einem riesigen, langen Catwalk. Die Sonne strahlt mitlerweile warm vom Himmel herab und wir haben uns in unsere kurzen Sommeroutfits geschmissen.





















Nur kurze Zeit später halten wir an einem einsamen Strand und da es mitlerweile schon 12:00 Uhr ist, wird es mal wieder Zeit für unser Mittagsessen und wir picknicken.
Dann legen wir uns in die mitlerweile zwischen den Wolken hervorgekommene Sonne und wollen ein bisschen Schlaf nachholen.






Während unserer Autofahrt hatten wir dank Regen zwar schon fast alle Hoffnungen auf ein bisschen Strandzeit verloren, allerdings und in diesem Falle glücklicherweise, ist das Wetter in Neuseeland eben sehr launisch und jetzt sonnig und heiß.
Wir schlafen an die 20 Minuten, als ich von einem Regentropfen auf meinem Rücken geweckt werde.
Ich wecke Jens, der mir zuerst natürlich nicht glaubt. Nachdem er nach einigen Minuten aber selbst einen kleinen Tropfen abbekommt, packen wir zusammen und noch auf dem Weg zum Auto fängt es plötzlich schlagartig an zu schütten.
Pitschenass und das ganz ohne eine Runde Schwimmen im Meer, kommen wir im Auto an.
Der Regen hält für fünf Minuten an, stoppt wieder und Jens kann sich immerhin etwas anziehen, denn nur in Badehose will er eigentlich nicht Auto fahren.

Dann fahren wir weiter.




Schließlich erreichen wir Gisborne.
Nach vergeblicher Suche nach einem weiteren Geocache, maschieren wir durch die Stadt und ergattern immerhin ein paar neue Postkarten. Schon geht es wieder weiter.
Den nächsten Geocache, etwas außerhalb der Stadt, muss Jens alleine machen, da ich Laura am Telefon habe, mit der ich nicht nur einige Australienpläne bequatsche.
Da es mal wieder regnet, was an diesem Tag eben des öfteren vorkommt, fahren wir weiter, vorbei an möglichen Wanderwegen.
Wenn schon Regen, dann wollen wir möglichst viel Strecke zurücklegen.
Letztendlich stoppen wir noch an einem Wasserfall ...











...und müde vom Fahren suchen wir uns in Wairoa einen Campingplatz, dessen Backpacker, in das wir des Regens wegen gehen, aus einem Raum mit fünf Betten besteht, in dem wir aber alleine sind.
Dann wird gekocht und wir treffen sehr witzige, aber auch sehr redseelige Menschen.
Wir sind mal wieder totmüde und legen uns zum Tagebuchschreiben einfach nur noch ins Bett.

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